Insgesamt 30 Auszubildende haben ihre Ausbildung im Juni erfolgreich abgeschlossen. 12 davon absolvierten ihre Ausbildung in der Vermessungs- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz (VermKV). Diese zukunftsweisende Ausbildung bietet eine hervorragende Grundlage für den Start in eine spannende berufliche Laufbahn. Bei der Zukunftsaufgabe Digitalisierung sind Geomatikerinnen und Geomatiker sowie Vermessungstechnikerinnen und Vermessungstechniker ganz weit vorne dabei.
Digitale Kartenwerke erstellen, verschiedenste Geodaten verknüpfen, analysieren und interpretieren, das sind wichtige Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen. Damit sind sie bestens aufgestellt für viele gesellschaftliche Fragen von heute und morgen. Und dieses Know how ist gefragt, beispielsweise wenn es darum geht, wo eine neue Straße gebaut wird, angefangen bei der aktuellen Kartengrundlage für die Planung, über die Absteckung der Straßenkoordinaten bis hin zur abschließenden Darstellung in den Nachweisen des Liegenschaftskatasters und den topografischen Kartenwerken.
Zwei der drei besten Absolventen im Beruf der Geomatikerin / des Geomatikers sind die glücklichen Prüflinge Lorena Roos und John Rach. Beide sind nach der Ausbildung in der VermKV geblieben und absolvieren zurzeit den Vorbereitungsdienst für das zweite Einstiegsamt, um anschließend in das Beamtenverhältnis übernommen zu werden.
John Rach ist durch einen guten Freund auf den noch relativ neuen Beruf des Geomatikers aufmerksam geworden, Lorena Loos hat vorweg ein Praktikum in der VermKV absolviert. Ihr hat besonders gefallen, dass es sich bei diesem Beruf eigentlich um eine Mischung aus den vier Berufsbildern Vermessungstechnik, Kartografie, Informatik und Mediengestaltung handelt. Außerdem sind die Berufsschulklassen überschaubar und man werde sehr nett aufgenommen und in die Arbeitsabläufe mit eingebunden.
John Rach hat anfangs erwartet noch von Hand zeichnen zu müssen, aber die moderne Technik ermöglicht es, Vermessungsrisse und Karten am Computer auszuarbeiten. Besonders interessant fand er seine Ausbildung in den Bereichen, wo innovative Technologien zum Einsatz kommen, so z. B. bei der Bereitstellung der Geodaten über Geowebdienste. Lorena Loos wiederum findet die geodätischen Grundlagen spannend. Dabei gehe es zum Beispiel darum, wie man die dreidimensionale Gestalt der Erde zweidimensional, z. B. auf einem Blatt Papier abbildet oder wie Koordinaten entstehen.
„Wir freuen uns, immer wieder so engagierte Auszubildende zu finden“, so Ausbildungsleiterin Andrea Müller. Die Berufsaussichten in der VermKV sind exzellent, vor allem auf Grund der anschließenden Verbeamtung nach erfolgreich bestandener Prüfung und Anwärterzeit. So haben gerade erst zum 1. August wieder 22 neue Nachwuchskräfte eine dreijährige Ausbildung zur Geomatikerin / zum Geomatiker begonnen. Und die nächste Bewerbungskampagne für 2022 startet Ende August.
Gute IT-Kenntnisse und ein mathematisches Verständnis sowie räumliches Vorstellungsvermögen sind von Vorteil aber kein Muss, rät Lorena Loos interessierten Schülerinnen und Schülern. Vor allem sollte man Spaß an der Arbeit mit Geodaten haben. Zum Reinschnuppern in den Beruf empfehlen Lorena Roos und John Rach beide ein Praktikum bei einem der sechs Vermessungs- und Katasterämter.
John Rach benennt wichtige Argumente für die VermKV als Arbeitergeberin: „Neben den vielen hilfsbereiten Kolleginnen und Kollegen ist es für mich besonders das Gefühl als Auszubildender „Azubi“ zu sein und keine Hilfskraft, Fehler machen zu dürfen, Zeit zu haben aus diesen selbst zu lernen und im Notfall immer jemanden um Rat fragen zu können. Das gefällt mir an der VermKV.“
Mehr Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten in der VermKV finden sich unter www.vermessung-ausbilden-studieren.rlp.de.